Seit gefühlten Ewigkeiten verfasse ich endlich nochmal einen Blog-Artikel, weil ich seit gefühlten Ewigkeiten wieder in Schönbach war.
Es fing eigentlich vor Wochen damit an, dass ich die Melly unbedingt dieses Jahr nochmal sehen wollte. Mittlerweile sind aber schon wieder knapp zwei Wochen vergangen, seitdem ich in Schönbach war. Wie schnell doch die Zeit vergeht, aber dazu später mehr - im Hinblick auf ein anderes Thema.
Es fing eigentlich alles damit an, dass ich sah, dass der Benno für den Tag als Tauchlehrer vom Dienst (TLvD) eingetragen war. Dieser ist mir bis dato immer freundlich gesonnen, was die Anmeldung am See angeht!
Ist ja immer kritisch wenn man zwar einen VDST-Taucherpass hat, aber in diesem kein einziges CMAS-Brevet eingeklebt ist. Und bei manch einem TLvD bedarf es dann etwas Überzeugsarbeit, wenn man mal wieder als SSI Master Diver oder Divemaster aufkreuzt.
Jedenfalls stürzten Melly, die zwischenzeitlich wieder aufgetauchte Sabine (noch so ne Powerfrau) und ich um 12.23 Uhr in die Fluten. Meine anfängliche Sorge erwies sich nicht als unbegründet das einem das mittlerweile doch sehr kalte Wasser (4° C) doch durchaus nahe ging. Da Melly's Flasche nur teilgefüllt war hielten wir uns auch nur 2-3 Min. unten im Loch auf und taten doch gut daran, wieder zügig das Flachwasser oberhalb der 10m-Marke aufzusuchen.
Das kalte Wasser machte sich dann auch am Luftverbrauch bemerkbar. Als wir nach gut 40 Min. aus dem Wasser kamen, zeigte das eine Fini nur noch 110 bar, das andere 150 bar! Genau richtig für den zweiten TG, wie sich später herausstellen sollte.
Länger machte sowieso kaum Sinn, da von den üblichen Verdächtigen (Hecht, Barsch, Stör usw.) auch keine Spur war. Dank der hervorragenden Navigationskenntnisse von Melly bekamen wir das Autwrack, und die "Titanic" zu Gesicht...
Aber das mit dem Hecht sollte sich auf jeden Fall noch ändern!
Nichtdestotrotz war es wieder ein schöner TG mit fantastischer Sicht (wie immer in Schönbach) und meine zweite, an Melly verliehene Tanklampe verrichtete auch tadellos ihren Dienst (siehe Bilder).
Und sind wir mal ehrlich!? Tief, dunkel, kalt! So hat Mann (respektive Frau) es doch am liebsten ;)
Beim rumhängen zum Safetystop bekam ich dann auch endlich Gelegenheit, meine Longhose hinter den Flaschengummis zu richten. Meine ausprobierte Bungee-Lösung zum fixieren des Schlauchs erwies sich nicht wirklich als praktikabel!
Die anschließende Oberflächenpause wurde dann wieder von Fleisch vom Grill und etwas Gummibärchen-Pizza schmackhaft gemacht.
Aber gut zwei Stunden Oberflächenpause müssen reichen und die Melly schickt mich diesmal mit dem Markus mit. Nur er ging idíesmal nicht zum blubbern ins Wasser ;). Sprich er war mit seinem Kreisel unterwegs. Und so wie es beim ersten TG die Sabine war, war es diesmal der Christian, der seinen Kopf gerade seinen Kopf aus dem Wasser streckte, als ich mir die Flaschen anclippte. Er war gerade von seiner Tour mit Benno und seinem Kreisel zurückgekommen. Er hatte auf seinem Doppelpack auch noch über 100 bar und ließ es sich dann auch nicht nehmen, die Flaschen noch gut leer zu schnüffeln.
Direkt nach dem Abtauchen machte sich dann auch schon ein Hecht auf sich aufmerksam.
Obwohl wir bei dem TG "nur" die 18m erreichten, mutmaße ich mal, dass die Durchschnittstiefe bei diesem TG höher als beim ersten war. Nach meinem Empfinden hielten wir uns gut 3/4 des TG auf einer Tiefe unterhalb von 15m auf, im Gegensatz zum ersten TG, wo wir doch relativ schnell wieder Tiefen um die 5 - 10m aufsuchten. Genau die richtige Tiefe wie ich finde, denn nach unserer knapp 50-minütigen Runde hatte ich beide Flaschen auf jeweils 50 bar leergeschnüffelt! Perfektes Timing!
Anschließend hieß es dann aber zügig Sachen zusammen packen und noch ein letztes Mal für dieses Jahr zum goldenen M zum Kaffee-Umtrunk mit Estelle, Volkmar und Melly. Darüber kann dann jeder frei phantasieren, welche Themen da angesagt waren... :)
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